Lieben ohne Schmerzen

Östrogenmangel kann auch bei jungen Frauen zu sexueller Unlust führen

(djd). Frauen sind so aktiv und attraktiv wie noch nie. Sie wissen, was sie wollen, und gestalten ihr Leben. Nicht zuletzt die Pille hat ihnen die Freiheit beschert, auch das Liebesleben unbeschwert genießen zu können. Umso ratloser sind jedoch vor allem junge Frauen, die sich trotz regen sexuellen Interesses plötzlich mit unangenehmen Beschwerden konfrontiert sehen. Denn eine dünne und trockene Vaginalhaut kann wiederkehrende Infekte, schmerzhafte Reizzustände und Entzündungen im Intimbereich begünstigen. Wenn selbst zärtliche Berührungen schmerzen, ist an Sex nicht mehr zu denken.

Keine falsche Scham

Hinter der Scheidentrockenheit steckt möglicherweise ein zu niedriger Hormonspiegel im Genitalbereich, der nicht nur bei Frauen nach der Menopause auftritt. Auch bei jüngeren Frauen, die niedrig dosierte Antibabypillen einnehmen, kann es infolge eines Östrogenmangels zu Irritationen der Vaginalhaut kommen. Experten empfehlen Betroffenen, die schmerzhaften Probleme nicht zu tabuisieren, sondern sich ihrem Partner und dem Frauenarzt anzuvertrauen (Informationen und Expertenrat unter www.hormontherapie-wechseljahre.de). Der Facharzt ist für die mit den Beschwerden einhergehenden Probleme, die auch innerhalb einer Partnerschaft zu Konflikten führen können, sensibilisiert und kann mit einer lokalen Hormontherapie Abhilfe schaffen.

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Ursache bekämpfen

Anders als Feuchtigkeitsgele, die die Beschwerden zwar kurzzeitig lindern können, beseitigen Cremes oder Vaginalzäpfchen mit Estriol die Ursache der Scheidentrockenheit. Bewährt und sicher ist die lokale Anwendung des körpereigenen Östrogens Estriol, wie beispielsweise in Oekolp, erklärten Experten jüngst auf dem Fortbildungskongress der Frauenärztlichen Bundesakademie in Düsseldorf. Die Scheidenhaut baut sich wieder auf, wird besser durchblutet und das normal saure Scheidenmilieu wird wieder hergestellt.

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Lokale Behandlung bevorzugt

Mit einer einfachen Untersuchung stellt der Frauenarzt fest, ob Hormonmangel-bedingte Veränderungen der Scheide vorliegen. Bei der Behandlung bietet eine lokale Therapie mit natürlichem Estriol Vorteile: Das Hormon baut die Vaginalhaut wieder auf, der Vaginalbereich wird wieder besser durchblutet. Das Scheidenmilieu normalisiert sich, die unkontrollierte Vermehrung von Bakterien und Pilzen, die zu Infektionen und Entzündungen führen, wird verhindert. Zudem setzt die hormonelle Wirkung nur dort ein, wo die Beschwerden auftreten.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen